
Helga Kaes | Bildhauerin.
- März 2020 Bildhauerin
- 2019 – 2020 Aufbaustudium Bildhauerei | bei Paul Advena, Bonn
- 2017 – 2019 Basisstudium Bildhauerei für die Bereiche Plastik, Skulptur und Installation mit den Materialien: Stein, Holz, Ton, Gips, Draht, Beton, Bronze und Wachs bei Paul Advena, Bonn (Parallel berufsbegleitend)
- bis 2020 Assistentin der Geschäftsführung (15 Jahre) und Assistentin des Chefredakteurs (6 Jahre) einer Bonner Tageszeitung
Helga Kaes arbeitet mit unterschiedlichen Werkstoffen:
Bronze | Aluminium | Wachs | Draht | Stahl | Gips | Ton
„Ich arbeite gerne mit verschiedenen Materialien. Verschiedene Materialien haben verschiedene Charaktere. Ich möchte dem Material Ausdruck und Kraft verleihen. Zugleich spiegeln meine Arbeiten Brüche und Verletzlichkeit.“
Ein Thema: STARKE FRAUEN
- Stark im Ausdruck
- Stark in der Physis
- Stark im Charakter
- Selbstbewusst
- Unabhängig
- Frei von Konventionen
abstrakt | figürlich | weiblich | manchmal fragmentiert
„Mich reizen die Formen konvex / konkav, die Gegensätzlichkeit von Höhen und Tiefen.
Starke Frauen ziehen sich wie ein roter Faden durch meine Familiengeschichte. Oma, Mutter, Schwester, Cousinen, meine beiden Töchter. Alle außergewöhnlich starke Charaktere und Persönlichkeiten. Starke Frauen haben mich geprägt.“
Das künstlerische Thema von Helga Kaes ist das Individuum und seine Position in der Gesellschaft. Der Körper als Ausdruck des individuellen Befindens. Die Arbeiten von Kaes drücken eine Affektivität aus. Es gibt keine Skizzen von der Arbeit, vielmehr arbeitet Kaes intuitiv aus dem Gefühl heraus. Daraus resultierend, sind die Arbeiten zunächst ausnahmslos Frauen. Der weibliche Körper mit seinen konvexen und konkaven Formen, die Gegensätzlichkeit von Höhen und Tiefen, die Sinnlichkeit, die geschwungenen Formen inspirieren die Künstlerin bei ihren Arbeiten. Sie gibt dem Material Ausdruck und Kraft. Dabei drängt sie Betrachtern keine eindeutige Botschaft auf, sondern lässt den Spielraum für Interpretation.
Mit dem Fehlen von Gesichtern wird ihr Wunsch nach einer größtmöglichen Assoziation des Betrachters deutlich. Sie will nicht porträtieren. In einer bewussten Entscheidung haben die Skulpturen oft keinen Kopf.
Helga Kaes arbeitet im Wechsel mit unterschiedlichen Materialien. Sie stellt immer wieder gerne gleiche Formen in verschiedenen Materialien gegenüber. Bronze versus Gips; Gips versus Ton; Bronze versus Alu. So gelingt es ihr, die unterschiedlichen Charaktere der Materialien deutlich zu machen.
„Nichts ist so erfrischend wie ein beherzter Schritt über die Grenzen.“
Zitat des US-amerikanischen Künstlers Keith Haring
Helga Kaes geht an die Grenzen und manchmal auch darüber.
Ihre Gipsarbeiten zeigen die Stärke der Frauen, spiegeln zugleich aber auch Brüche und Verletzlichkeit.
Die Bronzearbeiten assoziieren Befreiung. Befreiung von Konventionen, Zwängen.
Die Tonarbeiten strahlen eine Ruhe aber auch Kraft aus, die sich im erdigen Material widerspiegelt.
Seit 2020 befasst Kaes sich mit neuen Formen. Weg vom figürlichen. Hin zur abstrakten Form. Organisch. Expressiv. Mit den Materialen Draht, Stahl, Gips, Acryl.
Bei diesen Arbeiten interessiert mich die Darstellung der Gegensätzlichkeit. Beweglichkeit zur Starre. Gerade zur Biegung. Leichtigkeit zur Schwere.
Dieser Gegensätzlichkeit einen Ausdruck der Dynamik zu geben, daran arbeite ich.
Dazu bedient sich Kaes den Materialien verschiedener Stähle, Draht, unterschiedlicher Patina, Gips.
AUSSTELLUNGEN
2020
Verdichtung und Auflösung | Bildhauerhalle Bonn
14. Kunstsalon Remagen
2019
WERKSCHAU Klasse Basisstudium Bildhauerei | Bildhauerhalle Bonn
13. Kunstsalon Remagen
2015
KreativWerkstatt Troisdorf
2014
Unbeschreiblich ….weiblich | Die Kunststation | Bonn
ZEITSPUREN | Die Kunststation | Bonn