
Helga Kaes | Bildhauerin.
2022 Mitglied Projektraum Skulptur, Bonn
2021 – heute Aufbauklasse Bildhauerei | Bildhauerhalle Bonn, bei Paul Advena
2019 – 2020 Aufbaustudium Bildhauerei | Bildhauerhalle Bonn, bei Paul Advena
2017 – 2019 Basisstudium Bildhauerei für die Bereiche Plastik, Skulptur und Installation mit den Materialien: Stein, Holz, Ton, Gips, Draht, Beton, Bronze und Wachs | Bildhauerhalle Bonn, bei Paul Advena (Parallel berufsbegleitend)
März 2020 freiberufliche Bildhauerin
bis Febr. 2020 Assistentin der Geschäftsführung (15 Jahre) und Assistentin des Chefredakteurs (6 Jahre) einer Bonner Tageszeitung
Publikationen
Katalog WECHSEL / CHANGE / CHANGEMENT
BBK Bonn, Rhein-Sieg | 2022
Katalog Verdichtung und Auflösung
Bildhauerhalle Bonn | 2020
General-Anzeiger Bonn, 16.2.22 Fantasiefrauen mit Ecken und Kanten
https://ga.de/region/siebengebirge/bad-honnef/fantasiefrauen-mit-ecken-und-kanten_aid-66210233
General-Anzeiger Bonn, 18.6.21 Die Wucht der Pandemie in drei Akten
https://ga.de/region/siebengebirge/kreis-neuwied/wucht-der-pandemie-in-drei-akten_aid-59685535
Helga Kaes arbeitet mit unterschiedlichen Werkstoffen:
Bronze | Stahl | Draht | Wachs | Gips | Ton
„Ich arbeite gerne mit verschiedenen Materialien. Verschiedene Materialien haben verschiedene Charaktere. Ich möchte dem Material Ausdruck und Kraft verleihen. Zugleich spiegeln meine Arbeiten Brüche und Verletzlichkeit.“
Ein Thema: STARKE FRAUEN
- Stark im Ausdruck
- Unabhängig
- Frei von Konventionen
abstrakt | figürlich | weiblich | manchmal fragmentiert
„Mich reizen die Formen konvex / konkav, die Gegensätzlichkeit von Höhen und Tiefen, die Sinnlichkeit, die geschwungenen Formen.
Was mich nicht interessiert: vorgestanzte Schönheitsideale innerhalb gesellschaftlicher Normen und gängiger Klischees. Mich interessieren Extreme, Brüche, Ecken, Kanten.“
Das künstlerische Thema von Helga Kaes ist das Individuum und seine Position in der Gesellschaft. Der Körper als Ausdruck des individuellen Befindens. Es gibt keine Skizzen von der Arbeit, vielmehr arbeitet Kaes intuitiv aus dem Gefühl heraus. Daraus resultierend, sind die Arbeiten ausnahmslos Frauendarstellungen. Der weibliche Körper mit seinen geschwungenen Formen inspirieren die Künstlerin bei ihren Arbeiten. Sie gibt dem Material Ausdruck und Kraft. Dabei drängt sie Betrachtern keine eindeutige Botschaft auf, sondern lässt den Spielraum für Interpretation.
Mit dem Fehlen von Gesichtern wird ihr Wunsch nach einer größtmöglichen Assoziation des Betrachters deutlich. Sie will nicht porträtieren. In einer bewussten Entscheidung haben die Skulpturen oft keinen Kopf.
Helga Kaes arbeitet im Wechsel mit unterschiedlichen Materialien. Sie stellt immer wieder gerne gleiche Formen in verschiedenen Materialien gegenüber. Bronze gegen Gips; Gips gegen Ton; Bronze gegen Nickel. So gelingt es ihr, die unterschiedlichen Charaktere der Materialien deutlich zu machen.
„Nichts ist so erfrischend wie ein beherzter Schritt über die Grenzen.“
Zitat des US-amerikanischen Künstlers Keith Haring
Helga Kaes geht an die Grenzen und manchmal auch darüber.
Ihre Gipsarbeiten zeigen die Stärke der Frauen, spiegeln zugleich aber auch Brüche und Verletzlichkeit.
Die Bronzearbeiten assoziieren Befreiung. Befreiung von Konventionen, Zwängen.
Die Tonarbeiten strahlen eine Ruhe aber auch Kraft aus, die sich im erdigen Material widerspiegelt.
Ein weiteres Thema: Objekte aus Stahl, Draht, Gips
In ihrer Werkstatt schweißt und flext sie auch großvolumige, abstrakte Objekte aus Stahl, arbeitet mit Draht und Gips.
Bei diesen Arbeiten interessiert mich die Darstellung der Gegensätzlichkeit. Beweglichkeit zur Starre. Gerade zur Biegung. Leichtigkeit zur Schwere.
Dieser Gegensätzlichkeit einen Ausdruck der Dynamik zu geben, daran arbeite ich.